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REASSERT

Zweites Leben für Elektromotoren

Ziel des drei Jahre laufenden Projekts ist die Entwicklung eines Elektromotor-Prototyps, der leicht zu demontieren und für die Kreislaufwirtschaft geeignet ist. Dies erfolgt auf Grundlage der drei Werterhaltungsstrategien: Repair,Reuse und Remanufacture.

 

Elektromotor-Prototyp
Das Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Elektromotor-Prototyps geeignet für die Kreislaufwirtschaft.
© Schaeffler

Ziele und Vorgehen 

Im Projekt REASSERT wird zu Testzwecken eine vollständige Prozesskette aufgebaut. Jede Station ist dabei mit einem eigenen Demonstrator oder Versuchsstand ausgestattet – von der Eingangsprüfung zur Klassifikation des Elektromotors über die Demontage, Entmagnetisierung, Reinigung, Befundung und Aufbereitung der Komponenten bis hin zur Remontage und abschließenden End-of-Line-Prüfung, bei der die Funktionsfähigkeit des Elektromotors überprüft wird. Die gewonnen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, einen kreislauffähigen Elektromotor zu entwickeln.

Dieser Ansatz verfolgt das Ziel, vor allem freie Werkstätten zu unterstützen, die aufgrund der komplexen Bauweise von Elektromotoren häufig vor großen Herausforderungen stehen. Die Entwicklung einer kreislauffähigen Lösung könnte sich außerdem für Fahrzeugbesitzer finanziell lohnen, da der Austausch gegen ein neues Aggregat nicht mehr notwendig sein wird.

Fokus auf Werterhaltungsstrategien: Repair, Reuse und Remanufacture  

Die Strategie „Repair“ beschreibt den Austausch defekter Komponenten und Baugruppen. „Reuse“ zielt auf die Wiederverwendung des kompletten Elektromotors in einer weiteren Nutzungsphase ab.  Der Ansatz „Remanufacture“ verfolgt das Ziel, elektrische Motoren so aufzubereiten, dass sie hinsichtlich der Qualität einem Neuteil entsprechen. Sollte der Zustand des E-Motors die Anwendung der drei genannten Strategien unmöglich machen, besteht weiterhin die Option des Recyclings.

 

 

Leistungsstarke Kooperation zwischen Industrie und Forschung

Das Projekt REASSERT mit einer Laufzeit von drei Jahren und einem Gesamtvolumen von ca. 8 Millionen Euro wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)gefördert.

Die Schaeffler Technologies AG & Co. KG leitet als Konsortialführer das Projekt. Daneben beteiligen sich fünf weitere Partner aus Industrie und Forschung.