Aktuell werden große Investitionen in die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Batteriezellfertigung getätigt, um die Kompetenzen entlang der gesamten Batterie-Wertschöpfungskette und im Ökosystem aufzubauen. Damit steigt aber auch die Anzahl an Arbeitsplätzen und der Bedarf an qualifizierten Mitarbeitenden. Um langfristig den Standort Baden-Württemberg zu stärken und Arbeitsplätze in zukünftigen Betätigungsfeldern aufzubauen, ist eine große Basis an Fachkräften nötig.
Das Batterie-Kompetenz-Trio des Projekts QualiBattBW, bestehend aus dem Cluster Elektromobilität Süd-West, zwei Bildungsträgern und sieben Forschungseinrichtungen, hat zum Ziel, eine exzellente Basis an Fachkräften für die Automobilwirtschaft entlang der Wertschöpfungskette der Batterie aufzubauen. Qualifizierungsbedarfe werden unter Einbeziehung der Industrie ermittelt, um auf dieser Grundlage modulare Qualifizierungsbausteine zu erarbeiten und KMU-Beschäftigten mit innovativen Lernmethoden zu vermitteln. Erprobungen dienen der Weiterentwicklung der Bausteine. Zusätzlich werden ein Beratungskonzept und eine Veranstaltungsreihe entwickelt.
Die Automobilwirtschaft befindet sich in einem starken Wandel. Durch die Veränderung im Antriebsstrang werden neue Komponenten benötigt und andere Fähigkeiten des Fachpersonals vorausgesetzt. Darunter besonders in der Batterieproduktion. Um die Transformation möglichst reibungslos zu gestalten, beschäftigt sich der Cluster Elektromobilität Süd-West mit Qualifizierungsmaßnahmen im Bereich der Batterieproduktion.
Das Projekt “Qualifizierungsmaßnahmen Batterieökosystem Baden-Württemberg - QualiBattBW” widmet sich dem Aufbau und der Implementierung eines Batterie-Kompetenz-Trios mit einem Konsortium aus relevanten Akteuren aus Forschung, Bildung und Innovationsnetzwerken im Bereich der Batterie in Baden-Württemberg. Ziel ist es, den Standort Baden-Württemberg und Deutschland durch die Vernetzung der Akteure nachhaltig zu stärken und eine exzellente und ausreichend große Basis an Fachkräften entlang der Wertschöpfungskette der Batterie aufzubauen.
Dem Projekt dient eine Analyse der Qualifizierungsbedarfe im Bereich der beruflichen Weiterbildung unter enger Einbeziehung der Industrie als Grundlage. Im Weiteren werden darauf aufbauend, modulare Qualifizierungsbausteine erarbeitet und mit Anwendern, wie KMU-Mitarbeitenden, erprobt und evaluiert. Inhaltlich orientieren sich diese Bausteine an der Wertschöpfungskette der Batterie von der Zellchemie bis zum Recycling und bieten Grundlagen- und Vertiefungsmodule. Es wird ein einheitliches Beratungskonzept entwickelt, um Unternehmen bei der Bedarfsermittlung und Umsetzung zu unterstützen.
Zudem ist die Begleitung und Einbindung der Industrie sowie der Sozialpartner im Land über die gesamte Projektlaufzeit durch einen Projektbeirat, die Verbünde und Netzwerke der Partner sowie eine neu zu konzipierende Veranstaltungsreihe gesichert. Damit gelingt eine stabile Breitenwirkung in die Unternehmen und bei den Beschäftigten. Ziel ist es, die Arbeitsprozesse entlang der Wertschöpfungskette so zu analysieren, dass die entwickelten Qualifizierungsmodule passgenaue Zukunftsqualifikationen schaffen und den Beschäftigten mithilfe von innovativen Lernmethoden relevante und nachgefragte Fähigkeiten vermitteln. Mit einem Verstetigungskonzept wird gewährleistet, dass im Projekt entstandene Module in Fort- und Weiterbildungen weiterhin genutzt werden. Zudem wird mit den Sozialpartnern diskutiert, wie Qualifizierungsbausteine in Ausbildungsgänge integriert werden können.
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