Die Erforschung und Entwicklung eines induktiven Ladesystem für batterieelektrische Fahrzeuge mit einer nominalen Übertragungsleistung von bis zu 22kW war zentraler Projektinhalt. Hierbei wurden besondere Anforderungen an das fahrzeugseitige Packaging sowie die Spulenanordnung gestellt.
Das Tanken von Autos mit Verbrennungsmotor stellt im Bewusstsein der meisten Autofahrer ein zwar notwendiges Übel, jedoch keinen allzu großen Aufwand dar. Anders sieht es bei der Beladung von Elektrofahrzeugen aus. Hier sind lange Ladezeiten und aufwendiges Hantieren mit Ladekabeln als Nachteile der Elektromobilität fest in den Köpfen verankert. Denn das Aufladen per Kabel stellt einen gewissen Organisationsaufwand dar und ist zudem mit unattraktiven Wartezeiten verbunden. Für eine bessere Alltagstauglichkeit von Elektrofahrzeugen und damit eine größere Attraktivität, müssen deshalb benutzerfreundlichere Ladesysteme entwickelt werden.
In BIPoLplus soll ein induktives Ladesystem für batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge mit einer nominalen Übertragungsleistung von bis zu 22 kW entwickelt werden. Dies ist auch die derzeitige Ladeleistung am hausseitigen Dreiphasen-Netzanschluss. Dabei ist die Spulenanordnung (Einfach- oder Mehrfachspulen) sowie das fahrzeugseitige Packaging unter Bauraum-, Gewichts- und Sicherheitsaspekten eine besondere Herausforderung für die Gesamtsystemauslegung.
Im Projekt BIPoLplus entsteht ein Schnellladesystem, bei dem die Energie berührungslos zwischen der Ladestation und dem Elektrofahrzeug übertragen wird. Die Projektschwerpunkte sind die Erforschung der nötigen technischen Rahmenbedingungen für die Ladestation sowie für die fahrzeugseitigen Komponenten bei einer angestrebten Ladeleistung von 22 kW. Dabei besteht die zusätzliche Herausforderung darin, Bauraum, Gewicht und Sicherheitsaspekte des Systems zu optimieren. Weitere Schwerpunkte sind die komplette Steuerung des Ladeablaufs inklusive der Kommunikation zwischen Ladestation und Fahrzeug sowie die Integration des Ladesystems in das Energieversorgungsnetz.
Ein solches Schnelladesystem wäre für die Elektromobilität völlig neu. Die berührungslose Energieübertragung und eine hohe Ladeleistung bringen für den Fahrzeugnutzer eine deutliche Steigerung des Nutzerkomforts bei gleichzeitig drastisch reduzierter Ladezeit.
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Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung