Mit dem deutsch-französischen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben wird unter realen Bedingungen ein modulares, benutzerfreundliches, effizientes, kostengünstiges und sicheres Induktionsladesystem für Elektrofahrzeuge entwickelt und getestet.
Im Fokus des Projekts stehen die Entwicklung und Validierung eines innovativen Induktionsladesystems für Elektrofahrzeuge mit den Schwerpunkten Modularität, Benutzerfreundlichkeit, Energieeffizienz, Preis und Sicherheit. Der modulare Ansatz mit stapelbaren „low power“ und „high power“ Modulen ermöglicht den Einsatz des Systems in unterschiedlichen Anwendungsfällen vom Pkw über den Bus bis zum Lkw. Der Nutzer soll bequem ohne manuelle Eingriffe und mithilfe eines intelligenten Kommunikations- und Überwachungssystems sein Elektrofahrzeug induktiv laden können. Darüber hinaus wird eine hocheffiziente Energieübertragung bei gleichzeitiger Reduzierung der Gesamtkosten des Systems angestrebt. Auch das bidirektionale Laden (Vehicle-to-Grid, Vehicle-to-Vehicle) sowie die Kompatibilität mit künftigen Ladestandards sollen gewährleistet werden. Schließlich soll auch die menschliche Exposition gegenüber magnetischen Feldern unter Sicherheitsaspekten untersucht werden, um die Nutzerakzeptanz zu erhöhen.
Aktuell besteht noch erhebliches technologisches und wirtschaftliches Verbesserungspotenzial bei Induktionsladesystemen für Elektrofahrzeuge. So ist das Bordladegerät häufig zu schwer, zu groß und zu teuer sowie teilweise fehleranfällig. Auch eine breite Nutzerakzeptanz ist derzeit noch nicht gewährleistet.
Mit der Entwicklung innovativer Induktionsspulen und Kupplungslösungen sowie der Weiterentwicklung bestehender induktiver und elektronischer Komponenten können Effizienzsteigerungen, mehr Sicherheit sowie Gewichts- und Kostenreduktionen erzielt werden. Das bidirektionale Laden erfordert die Entwicklung geeigneter Elektronik- und Managementsysteme. Zur Erreichung der Kompatibilität des Systems mit zukünftigen Ladestandards wird ein spezifisches Gerät entwickelt, das mit der Docking Station verbunden ist. Auch die Positionierung der Spulen und das Thermomanagement des Gesamtsystems sind bedeutsam. Sämtliche Entwicklungen zielen auf die Maxiimierung der elektromagnetische Verträglichkeit der EMCC-Technologie.
Verbundkoordinator auf deutscher Seite
Projektlaufzeit
Deutsche Projektpartner
Französische Projektpartner
Die deutschen Projektanteile werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Fördermaßnahme „Internationalisierung von Spitzenclustern, Zukunftsprojekten und vergleichbaren Netzwerken“ gefördert. Die französische Gegenfinanzierung erfolgt über den regionalen Förderrahmen "RDI Booster" der Région Auvergne-Rhône-Alpes.